top of page

UNSER HOF

VILZTÜR

Der Hof Vilztür-Felbacher(e)n liegt auf 850 m über Meer und befindet sich auf Sattler Boden (Kanton Schwyz). Insgesamt umfasst er 10 ha Fläche, davon 7 ha landwirtschaftliche Nutzfläche und 3 ha Wald. Eingebettet in eine schöne Hügellandschaft und angrenzend an den Wanderweg Sattel-Mostelberg. Über die Felbacher(e)nstrasse sowie den Wanderweg Sattel-Mostelberg ist die vilztür gut erschlossen. Vilztür bedeutet Heuland von geringem Wert, das dennoch viel zu teuer ist (ortnsamen.ch). 


 Der Erlebenshof vilztür beheimatet 20 Tiere. Es wird Wert daraufgelegt, dass sie möglichst naturnah gehalten werden. Daher verbringen die Tiere den ganzen Tag draussen und werden nur über Nacht in die Stallungen verbracht. 

Die Trägerschaft des Erlebenshof vilztür ist als Verein organisiert.

PHILOSOPHIE

Tier – Natur – Mensch – Erleben. Die Tiere sollen in einem geschützten Rahmen ihren Instinkten folgen und diese ausleben können, ohne Nachkommen, Fleisch oder Milch produzieren zu müssen. Der Erlebenshof vilztür ist grundsätzlich kein Streichelzoo, auch wenn es bei uns gewisse Tiere gibt, die nicht genug Streicheleinheiten bekommen können.

 

Die Einbindung der Natur gehört zu unserem Konzept dazu. Für Wildtiere, Bienen, Falter und Amphibien wurden daher Asthaufen, Blumenwiesen, Teiche, Steinhaufen, Hecken und vieles mehr erstellt, gepflanzt, gebuddelt und aufgetürmt. Der Mensch soll in diesem Gefüge Gast sein, die Tiere beobachten und die Natur erleben und viel Wissenswertes mitnehmen können. 

LANDSCHAFT UND NATUR

Es sind diverse Aufwertungsmassnahmen für Flora und Fauna getätigt worden. So wurde im Jahr 2020 der Felbacherenbach zu einem grossen Teil ausgedolt. Lediglich unter der Skipiste verläuft er noch in der Röhre. Der Bach fügt sich wunderbar in die Landschaft ein und ergänzt die bestehenden ruhenden Gewässer. 

Es wurden zwei künstliche Teiche geschaffen, welche von Erdkröten, Grasfröschen, Mölchen, Libellen, Wasserkäfer etc. bewohnt werden. Die Amphibien benötigen das Wasser, um sich fortzupflanzen, danach verbringen sie ihre Zeit wieder an Land. Es ist daher wichtig, sie vor Gülle und Mist zu schützen und die nahen Wiesen nur mit der Mähmaschine oder von Hand zu mähen. Auf der Vilztür wird grossen Wert darauf gelegt, das zu beachten und das Habitat für diese interessanten Tiere zu schützen. Ein Teich befindet sich direkt neben dem Stall, ein weiterer in einer Streufläche, umgeben von zwei Moorbirken.

BÄUME UND HECKEN

Bäume sind wichtige Schattenspender, Augenweiden und Nahrungs- sowie Fortpflanzungsstätte für Vögel und Insekten. Auf der vilzür wurde Wert darauf gelegt, einheimische Bäume zu pflanzen. Schon von Weitem kann man die Baumreihe bestehend aus Nussbäumen und Linden erkennen.

Mit alten pro specie rara Sorten wurde ein Obstgarten aus Apfel-, Birnen, Kirschen und Quittenbäumen angelegt. Alte Sorten sind um einiges robuster als hochgezüchtet Formen. Bei deren Auswahl wurde darauf geachtet, dass sie strenge Winter und die bestehende Höhenlage gut vertragen.

Im Frühling 2022 wurden nebst den bereits angelegten Feldgehölzen zwei Hecken erstellt. Hecken sind in der Landschaft sehr selten geworden. Sie sind besonders wertvoll als Versteckmöglichkeiten für Hasen, Kleinnager, Amphibien und dienen Vögel und Insekten als Nahrungsquelle. Das Astmaterial, welches durch den Rückschnitt anfällt, wird in einer sogenannten Benjeshecke gelagert oder zu Asthaufen aufgetürmt.

An diversen Orten auf der vilztür finden sich Ast- und Steinhaufen. Auch diese Landschaftselemente dienen Kleinlebewesen als Aufenthaltsort und schützen sie vor Fressfeinden. Die Steine, welche die Schweine in ihrem Auslauf ausgraben, werden zu Steinhaufen aufgetürmt.

BEEREN, ROSEN UND SCHMETTERLINGE

Ein Paradies für unsere Bienen ist die Beerenanlage. Fruchttragenden Bäume wie Elsbeere, Holzapfel, Mispel, etc. werden von Beerensträuchern wie Himbeeren, Brombeeren, Aronia, Jostabeeren, Wacholder, Holundert etc. umgeben. Der im Beerenparadies stehende Totholzbaum (ehemaliger Kirschbaum) fügt sich wunderbar in dieses Ensemble ein. Eingesäte Wiesenstreifen helfen mit, die vielen wildlebenden Bienenarten und diverse Schmetterlinge zu ernähren.

32 einheimische Rosen existieren in der Schweiz. Viel kleiner, aber nicht minder schön, finden sie sich alle am Rosenweg, der zur Vilztür führt. Sie tragen schillernde Namen wie Uri-Rose, Bibernell-Rose, rhätische Rose ect. Sie zu bestaunen und an ihnen zu riechen, ist fast schon Pflicht.

bottom of page